Heute arbeiten Vater Hans-Jürgen und Sohn Matthias Hechinger hauptverantwortlich für den Weinanbau, Ausbau und deren Selbstvermarktung gemeinsam auf dem Weingut! Matthias Hechinger, der seine Ausbildung zum Winzer beim renommierten Weingut Huber in Malterdingen im Jahr 2008 absolviert und sich anschließend zum Staatlich geprüfter Wirtschafter für Weinbau & Önologie weitergebildet hat, ist seit 2008 im Familienunternehmen tätig. Auch die restlichen 4 Kinder der „Großfamilie“ und deren Angehörige sind wichtige Bestandteile des Weingutes und in den Abläufen/Aufgaben fest eingebunden. Gemeinsam ist es unser Ziel, unverwechselbare Weine mit einem höchstmöglichen Maß an Qualität, Größe und Charakter auszubauen. Hierzu vereinen wir Tradition, Leidenschaft, Ehrgeiz sowie das Offen sein für neue Verfahren und Techniken zu unserer eigenen Maxime.
Der Entschluss zur Selbstvermarktung
Im Jahre 2000 entschlossen wir uns zur Gründung eines eigenen Weingutes und somit zur Eigenvermarktung der Weinprodukte. Seit dem wird das Weingut bis zum heutigen Zeitpunkt Jahr für Jahr mehr
ausgebaut, wohingegen der Betriebszweig des Erdbeeranbaus heruntergefahren wurde.
Der Hof wurde ab 1985 an die Tochter Angelika Hechinger, geb. Wölfle, und ihren Mann Hans-Jürgen Hechinger verpachtet. Diese führten 1994 eine Komplettsanierung des Betriebes durch. Das Wohnhaus sowie der angebaute Betriebshof wurden komplett renoviert. 1995 wurde der Betrieb an die Eheleute überschrieben. Von diesem Zeitpunkt an wurden die Schwerpunkte auf Wein- und Obstbau (Äpfel und Erdbeeren) gelegt und die Viehhaltung wurde abgeschafft. Kontinuierlich wurde der Weinanbau ausgebaut und der Winzergenossenschaft Buchholz, welche dem Badischen Winzerkeller Breisach angehört, angeliefert.
1952 übernahm Andreas Wölfle in zweiter Generation mit Frau Maria Wölfle, geb. Langenbach, und ihren zwei Töchtern den Hof. Die Betriebsgröße wuchs auf beachtliche acht Hektar (ha) für Getreide, Obst- und Weinbau an. Auch die Viehhaltung wurde ausgebaut und somit zählten etwa zehn Kühe, eine Hühnerhaltung sowie eine Schweinemast mit bis zu 100 Schweinen zum Eigen.
Das Wohnhaus mit angebautem Betriebshof wurde um 1900 erbaut. Betriebsgründer war Adolf Wölfle mit seiner Ehefrau Amalie. In diesem Zeitalter fungierten die landwirtschaftlichen Höfe hauptsächlich zur Selbstversorgung von Grundnahrungsmitteln. Angebaut wurde Obst (Äpfel, Trauben), Getreide, Gemüse, sowie das Halten von acht Schweinen und durchschnittlich zehn Kühen.